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Zauberstab Solidarität

Wir alle kennen das aus so vielen Geschichten. Angesichts einer scheinbaren Übermacht von zerstörerischen Kräften gelingt der Sieg des Guten am Ende mit Hilfe einer magischen Waffe.

Sie entfaltet nur in den Händen friedlicher Menschen ihre Macht. Doch um in ihren Besitz zu gelangen müssen die Protagonisten dieser Geschichten Prüfungen bestehen. Sie werden dabei vor allem mit ihren Ängsten konfrontiert.

Der Duden liefert unter dem Begriff Solidarität die Stichwörter (das) Einstehen füreinander · Füreinandereintreten · (geübte) Solidarität · Zusammenhalt.

Dieses Einstehen füreinander hat eine unwiderstehliche Macht. Nicht umsonst ist bis heute die beliebteste Strategie der Machtausübenden „Divide et impera“. Sie erkannten im Füreinandereintreten schon immer eine Gefahr für ihre Absicht das Volk zu beherrschen.

Ganz aktuell dürfen wir das live erleben.

Ob es die Bauernproteste oder ganz allgemein Kritiker der gegenwärtigen Regierung sind. Sie werden mit Randthemen gespalten. Eine Einigung auf ein gemeinsames Anliegen wird von Seiten der Machthaber und deren hörigen öffentlich-rechtlichen Medien bewusst sabotiert.

Dabei spielt es doch wirklich keine Rolle, wie ein Landwirt, der sich durch eine ignorante und fehlgeleitete Politik in seiner Existenz bedroht sieht und dagegen aufbegehrt, zu irgendwelchen anderen Themen steht.

„Diese Menschen gehen nicht davon aus, von Grund auf zu beginnen, sondern das Neue auf den Trümmerbergen wachsen zu lassen […]
Radikal nur in ihrer immensen Praxisnähe und in ihren Gemeinschaften verwurzelt sehen sich diese Männer und Frauen als Instandsetzer, die nur von dem ausgehen was vorhanden ist, und es reparieren, verstärken, verbessern und möglichst allen zugänglich machen.“

Naomi Klein, Die Schock Strategie, S. 658

Die Meinungsvielfalt ist ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie und einer freien Gesellschaft.

Ebenso wie die Freiheit, sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun oder sie zu unterstützen.

Eine Kontaktschuld anzuführen ist ein wahrlich erbärmlicher Versuch Menschen mit missliebiger Meinung zu diskreditieren.

Die, vor allem seit der angeblichen Corona-Pandemie und der damit fälschlich begründeten illegalen Einschränkungen der Grund- und Menschenrechte, herrschende Atmosphäre eines immer gegenwärtigen Zensors unserer Meinungsäußerungen ist erschreckend.

Was von dem, was mich wirklich bewegt, darf ich aussprechen?

Wir erleben das in unserer Familie, unserem Arbeitsumfeld, unserem Bekanntenkreis, im öffentlichen Raum und erst recht, wenn wir publizieren.

Das Zusammenstehen unter Mitmenschen im wahrsten Sinne des Wortes wird geboren durch Empathie, Einfühlung und Respekt.

„Man sollte nie daran zweifeln, dass eine kleine Gruppe aufmerksamer und engagierter Bürger die Welt verändern kann. In der Tat sind es die einzigen, welche es überhaupt je getan haben.“

Margaret Mead

So haben das zum Beispiel in den 80er Jahren auch die Lesben- und Schwulenbewegungen in Großbritannien mit dem Widerstand der Bergarbeiter ähnlich empfunden.

Sie haben die Proteste unterstützt, sich solidarisch (da ist er wieder, der Zauberstab) erklärt und Geld für die streikenden Bergarbeiter gesammelt.

Manche der Bergarbeiter waren darüber gar nicht so erfreut, und manche Lesben und Schwule auch nicht. Denn es waren natürlich weder alle Bergarbeiter homosexuell noch alle Homosexuellen Bergarbeiter.

Sie erkannten aber letztlich ihre Gemeinsamkeit und zeigten sich solidarisch.

Gegen ihre Unterdrückung durch das damalige politische System standen sie daraufhin füreinander ein. Sie halfen sich gegenseitig in der Vertretung ihres Wunsches für ein freies und selbstbestimmtes Leben. Ein Wunsch, der uns doch eigentlich alle eint.

‘Pits and Perverts’ Benefit Concert, 1984

 

„Wir stehen wie angewurzelt und staunen über diese nie dagewesen Situation. Hunderte Pfade tun sich vor uns auf, streben in alle Himmelsrichtungen. Manche führen in die gleiche Richtung, in die wir schon unterwegs waren. Manche führen in die Hölle auf Erden. Und manche führen in eine Welt, die heiler und schöner ist, als wir es uns in unseren kühnsten Träumen ausmalen konnten.“

Charles Eisenstein

Ob Landwirte

Menschen im Gesundheitswesen, Soldaten der Bundeswehr, Angestellte, Unternehmer, Polizisten und all die Menschen, die tagtäglich für ein gutes und menschenwürdiges Leben in unserem Land einstehen, sie alle haben ein Recht auf eine Wahrnehmung und aufrichtige Vertretung ihrer Interessen durch die von ihnen gewählten Politiker.

Doch findet das leider seit spätestens 1918 nicht mehr statt.

Und wie es Huberta von Gneisenau in einer Zuschrift ausdrückt.

„Der Heilungsprozeß, der durch Deutschlands Basis, – die Bauern – losgetreten wurde, zeigt sich auf allen Ebenen, auch in der Außenwelt um Deutschland herum. Wir wissen klar, was wir wollen, – Deutschland in seiner ursprünglichen Kraft, in Einigkeit, Würde und Frieden.

Lasst uns das in jeder Zelle spüren, und in Frieden und Freiheit wieder selbstbestimmt leben.

Die Regierung hat ausgedient, nieder mit dem Oligarchenpack! Wunden aus vielen Inkarnationen werden hier aufbrechen, um ihre Heilung zu erfahren.

Solche aus Deutschlands Vergangenheit, aber auch solche, die unser wunderbares Volk, das Deutsche Volk, als Liebesdienst einer Jahrzehntelangen übergestülpten Schuld gegenüber der Ganzheit des Planeten Erde gegenüber übernommen hat.

Stehen wir auf, alle zusammen

in der Würde unserer Selbst und unserer Ahnen, der Ehre gegenüber unserem Vater-/Mutterland. Es ist der heilige Boden, auf dem wir geboren wurden. Deutschland ist unser Land, und wir sind sein Volk.“

Alle, und ich meine alle, sind aufgefordert, sich gemeinsam an einer Veränderung zu beteiligen, sich gegenseitig in den Bemühungen um eine grundlegende Veränderung zu unterstützen. Über alle Grenzen hinaus. Die Verständigung miteinander führt unweigerlich zu einer gebündelten Kräftigung unserer gemeinsamen Anliegen. Damit haben wir die magische Waffe in unserer Hand. Die Konfrontation mit unseren Ängsten ist das doch wert, oder?

Lasst ihn uns also erobern … den Zauberstab Solidarität!

 

Ein Mönch fragte einmal Joshu: ‚Welchen Sinn hat es, dass der Patriarch aus dem Westen kommt?“ Joshu antwortete: „Die Eiche im Vorgarten“.


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