5G

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Was bedeutet 5G?

5G steht für die fünfte Generation Mobilfunk und arbeitet mit höheren Frequenzen im Gigaherzbereich als der bisherige Mobilfunk (2G, 3G, 4G). Die Datenübertragung soll mit 5G extrem schnell werden (download ca. 10 GB / Sek.), und viele technische Geräte des täglichen Lebens sollen miteinander kommunizieren können (Smart-City). Die höherfrequenten Mikrowellen von 5G haben aber nur eine geringe Reichweite und durchdringen Baumasse schlecht. Deshalb sollen solche Sendeanlagen wohnungsnah, z.B. an Häusern, Laternen, Ampeln oder in Verteilerkästen angebracht werden. Aber auch außerhalb von Wohngebieten sollen die 5G-Sendeanlagen engmaschig, sprich etwa alle 100 Meter installiert werden, da nur so die Funktion des 5G-Netzes auch für autonomes Fahren gewährleistet werden kann. Deswegen werden überall vielerorts Bäume gefällt, da die Blätter der Bäume, besonders wenn sie nass sind, die Mikrowellenstrahlung von 5G absorbieren und den 5G-Funk unterbrechen. Hinzu kommt, dass durch die Verwendung neuer Antennentechniken bei 5G (Beamforming für zielgerichtete Funkverbindungen) extrem hohe Einstrahlleistungen verursacht werden können. Das alles bedeutet, dass gerade in dicht bewohnten Städten wie Köln die Strahlenbelastung insgesamt exorbitant steigen wird.

Ausführlicher:

5G wird als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation bezeichnet und soll das künftige Rückgrat unserer Industrie werden, mit einem „mitdenkenden, intelligenten Netz“. 5G ist deshalb nicht mehr vergleichbar mit den bisherigen Mikrowellen-Standards 3G (UTMS) und 4G (LTE). Mit der 5G-Technologie können intelligente und hochautomatisierte Geräte betrieben werden, die in Echtzeit miteinander durchgehend und unterbrechungsfrei kommunizieren, auch 5G-Maschinen, Fahrzeuge und sonstige Geräte untereinander.

Die 5G-Technologie ist darauf ausgelegt, pro Quadratkilometer 1 Million Geräte zu vernetzen. Das entspricht nach Mitteilung der Europäischen Kommission im Vergleich zu den heutigen Kapazitäten (2019) einer Steigerung um das Tausendfache. Diese sogenannte „Smart“-Technologie –“Smart-Home“, „Smart-City“, „Smart-Mobility“, Smart-….etc. wird unisono als zivilisatorischer Quantensprung enthusiastisch gepriesen. Das 5G-Mobilfunk-Signal wird – weit über mobiles Telefonieren hinaus – im wörtlichen Sinne den gesamten Raum abdecken und alle Lebensbereiche innerhalb und außerhalb der Privathaushalte erfassen, verbinden und bestimmen. Alle Vorgänge in der Gesellschaft sollen über digitale Daten und Algorithmen gesteuert werden. Satelliten sollen zusätzlich aus dem All die ganze Erde flächendeckend mit 5G bestrahlen.

In Deutschland hat die Bundesnetzagentur im Frühjahr 2019 5G-Lizenzen versteigert, und der Ausbau ist in vielen Städten bereits in vollem Gange, obwohl das Büro für Technikfolgenabschätzung des Bundestages mitteilt, dass eine Technikfolgenabschätzung frühestens im Jahr 2020 vorliegen wird. Das geschieht, obwohl wegen der zu erwartenden physiologischen und psychogenen Auswirkungen eines flächendeckenden 5G-Ausbaus, unkalkulierbare Auswirkungen auf Menschen, Tierwelt, Klima, Flora und Fauna zu erwarten sind, neben noch anderen inakzeptablen Auswirkungen. Niemand wird mehr, an keinem Ort des Planeten Erde, den Möglichkeiten und den schädlichen Emissionen dieser Technologie entrinnen können.

Der Nachteil der 5G-Mikrowellen liegt bei ihrer sehr geringen Reichweite. Um die Daten aller Kommunikations- und Lebensvorgänge zu erfassen, werden in Deutschland für einen flächendeckenden Ausbau zusätzlich etwa 750.000 – 800.000 neue 5G-Mobilfunk-Sendeanlagen benötigt. Derzeit sind es ca. 60.000 Makrozellen für den Standard 3G-4G. Der Bedarf an neuen Antennen für 5G ist also gewaltig. Dieser Aussage steht entgegen, dass das 5G-Netz für die sogenannten eMBB-Funktionen (enhanced Mobile Broadband) zunächst einmal durch die Aufrüstung bestehender Makro-Anlagen entsteht, was noch Frequenzressourcen aus dem 3.6-GHz-Band erlaubt. Doch seit dem Sommer 2019 hat allein die Telekom mehr als 400 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen. Bis 2021 sollen noch weitere rund 9.000 hinzukommen, so dass allein das Netz der Telekom etwa 36.000 Standorte umfassen wird. Zusätzlich sind zigtausende von kleinen Funkzellen für den flächendeckenden 5G-Ausbau geplant. Das bedeutet eine exorbitante Erhöhung der bisherigen Strahlenexposition.

Für das „Internet aller Dinge“ (IOT = Internet of Things) sollen in Ortschaften alle 100-150 Meter Parallelnetze mit 5G-Kleinzellen von mehreren Mobilfunkbetreibern installiert werden. 5G-taugliche Gebrauchs- und Haushaltsgeräte kommunizieren miteinander oder dienen ihrerseits als Dauersender für andere Nutzer, so dass sie untereinander Funklöcher schließen. Und wenn die Reichwerte trotz engmaschigem Ausbau nicht reicht, wird die Sendeleistung erhöht. Die schon bestehende Mikrowellenbestrahlung wird sich insgesamt verstärken und mit der geplanten 5G-Millimeterwellenbestrahlung so gut wie alles und überall durchdringen können und sollen.

„Digitalisierung braucht Infrastruktur“, umschreibt Claudia Nemat (Vorstand für Technologie und Innovation) den langen Weg zu 5G. Aber welche Infrastruktur? Ohne Technikfolgenabschätzung und Umweltprüfung und ohne jede staatliche Regulierung? Zwangsbestrahlung mit gesundheitsschädlichen Mobilfunk von außen in jeder Wohnung? Was bedeuten die neuen Mobilfunktechnologien für unsere Freiheit? Wo bleibt der Schutz von Bürgerinnen und Bürgern vor Risiken und Gefahren dieser neuen Technologien?

Wir Menschen sind elektromagnetische Wesen, angewiesen auf ein natürliches Strahlenumfeld, das uns ohne störende Einflüsse schützt und uns gesund am Leben erhält. Mit den neuen Mobilfunktechnologien werden die letzten Refugien mit natürlicher elektromagnetische Strahlung beseitigt. Wie weit wollen wir zulassen für Wirtschaftswachstum sowie für westliche Bequemlichkeits- und Technologie-Standards unsere existentiellen Lebensgrundlagen zu vernichten?

(Quelle: 5G: Große Erwartungen – noch größere Risiken, Broschüre von Eduard Meßmer)

„Der Mensch reagiert schon auf kleinste elektromagnetische Reize ab einer Stärke von 0,1 µW/m². Hier ist bereits eine veränderte Kalziumabgabe der menschlichen Hirnzellen feststellbar. In der Gentechnik werden Mikrowellen geringer Intensität eingesetzt, um Zellen zu verändern.“ Dr.-Ing. Georg Bahmeier, Mikrowellenexperte der Bundeswehruniversität (1992)

Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Diagnose:Funk aus Stuttgart schreibt:

Risiko 1 – Gesundheitsschäden sind vorprogrammiert

Um die Daten aller Kommunikations- und Lebensvorgänge zu erfassen, sollen in Deutschland mehrere hunderttausend neue Mobilfunk-Sendeanlagen gebaut werden. In Kommunen könnte alle 100 Meter ein 5G-Sender installiert werden – für die Pläne der Autokonzerne zum autonomen Fahren, für die Erfassung Millionen neuer Haushaltsgeräte des Internets der Dinge. Die Umwelt wird in einem Meer künstlicher, gesundheitsschädlicher elektromagnetischer Felder ertränkt. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gefährdung der Fruchtbarkeit bis hin zum Krebsrisiko durch Mobilfunk sind als Folgen nachgewiesen. Vorsicht also auch beim Kauf von vernetzten Haushaltsgeräten. Sie verstrahlen Wohnraum und senden persönliche Verhaltensdaten an Unternehmen und Datenhändler.

Risiko 2 – Überwachung für Alle und überall

Smart City, Smart Country, Smart Mobility, Smart Home, Smart School – alle Vorgänge der Gesellschaft sollen über Daten und Algorithmen gesteuert werden. Das Ziel: in Echtzeit von jedem zu wissen, was er tut und wo er sich befindet. Dafür wird mit Reality Mining und Big Data von allen BürgerInnen ein digitales Profil erstellt. Überwachungskameras mit Gesichtserkennung, Mikrofonen und Software zur Erkennung des Verhaltens aller BürgerInnen werden unter dem Deckmantel der Sicherheit installiert. Diese Digitalisierung ist der Umbau der Kommunen von Orten der Demokratie zu überwachten Zonen. Für die Überwachung werden der Datenschutz und die Privatsphäre Stück für Stück aufgehoben.

Risiko 3 – Mehr Konsum, mehr Klimaschäden

Ständig neue Smartphone-Modelle überschwemmen die Märkte. Millionen neue funkende Haushaltsgeräte im smarten Zuhause (Smart Home) und autonome Autos sollen über 5G und WLAN vernetzt werden. Dadurch explodiert nicht nur der Datenverkehr, sondern auch der Energie- und Ressourcenverbrauch. Effizienzsteigerungen neuer Produkte werden durch den Reboundeffekt zunichte gemacht. Es geht um Wachstum und Milliarden-Profite. Die Rohstoffausbeutung und Klimakatastrophe werden beschleunigt. Die Smart City ist ein Klimakiller.

Bayrische Staatszeitung am 11.01.2020: „Schlaflos und erschöpft“
Ein Experte für Biochemie und Grundlagenforschung warnt vor gesundheitlichen Risiken des neuen Mobilfunkstandards 5G .

Detaillierte technische Informationen zu 5G finden sich bei Wikipedia.


Vielen Dank an die Bürgerinitiative 5G-freies Köln für die Genehmigung den Text hier zu veröffentlichen.

Die Webseite des Aktionsbündnis Freiburg 5G-frei finden Sie hier: https://freiburg.5g-frei.org/


 

5G im Biosphärenreservat Hochschwarzwald? Vortrag von Dr. Wolf Bergmann – 21.09.2020 – St. Märgen

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