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Es geht Dir immer nur um Dich

Jetzt befinden wir uns mitten drin

im spektakulären Zusammenbruch der Kulissen des alten, vorgeblich gerechten und freiheitlich-demokratischen, Systems. Der Kaiser ist nackt. Das trauen sich immer mehr Menschen auch auszusprechen.

Zum Vorschein kommt ein häßliches und bedrohliches Bild der tatsächlichen Aktivitäten und Absichten von globalen Mächten und Teilen unserer Gesellschaft.

Gleichzeitig wachsen zahlreiche lokale Initiativen

die in ihrem Umfeld den Idealen eines glücklichen, friedlichen und solidarischen Zusammenseins Leben einhauchen.

Die ganz offenkundig beabsichtigte Eskalation der weltweiten kriegerischen und gesellschaftlichen Konflikte ist furchterregend.

Denn vorzugeben, diese Kriege und Krisen seien unvermeidbar oder auf die Aggressivität bestimmter Nationen oder Gruppen von Menschen zurückzuführen, ist bei genauem Hinschauen schlicht unglaubwürdig. Die Gewalt gegeneinander wird vielmehr immer wieder angeheizt und inszeniert.

Warum aber würde jemand so etwas tun?

Um diese Frage zu beantworten müssen wir eine sehr große Perspektive einnehmen.

Uns zunächst die Fragen stellen, wer wir eigentlich sind und was uns zu unserem Denken und Handeln motiviert, was uns bewegt.

Eigentlich geht es uns doch immer nur um uns selbst, oder nicht?

Es geht dir immer nur um Dich

Auch wenn du für das „Allgemeinwohl“ oder Andere Mühen auf dich nimmst … du machst das letztlich für dich, weil es sich für dich wohl anfühlt.

Doch … was ist dieses ICH? Sei ehrlich, du weißt es eigentlich nicht.

Du hast dieses Ich, das dir näher ist als alles andere, wahrscheinlich nie genauer untersucht

Es gibt ja auch niemanden, der vorbeikommt und dich darauf hinweist. Zumindest nicht in der Schule oder der Uni und all den Institutionen, die uns vor allem zu funktionsfähigen Rädchen im bestehenden System formen sollen.

Wenn du also mal hinschaust, dann siehst du vielleicht, dass du deine Vorstellung von deinem Ich mit einer bestimmten Geschichte verbindest. Du hast in der Vergangenheit dies und das erlernt, dies und das getan. Also bist du jemand, der so und so denkt und handelt.

Und du bist mit dieser Vorstellung von dir vielleicht einigermaßen zufrieden. Wenn nicht, dann hast du womöglich Termine bei einem Psychiater, der dich im besten Fall beruhigt, dass eigentlich alles ok ist. Du holst dir von außen einen brüchigen Frieden und bezahlst dafür.

Können wir unabhängig vom Außen unsere Perfektion erkennen?

Denn wir sind perfekt, wir alle und auch du.

In jedem Moment sind wir am richtigen Ort und denken und handeln niemals falsch. Richtig und falsch existieren nicht. Sie sind eine Erfindung unseres Verstands. Dessen Nahrung sind Probleme. Und unser Gehirn erschafft sie permanent. Wir erleben das ja alle den ganzen Tag über.

Aber warum macht es das und läßt uns nicht einfach in Ruhe?

Der Brennstoff für dieses Feuer in uns sind unsere Absichten und Vorhaben

Unsere Absichten, jemand Besseres zu sein, anderen zu gefallen, wichtig zu sein oder einen besseren Job, einen anderen Partner, eine bessere Wohnung, mehr Geld, Sicherheit usw. haben zu wollen. Sie sind die Antreiber der Gedanken.

Außerdem sind da ja noch die aufgenötigten Bemühungen um Anpassungen an ein zutiefst krankes Gesellschaftssystem, das uns ständig irgendwelche Nachweise, Rechtfertigungen und Stellungnahmen abverlangt.

Und ganz vor allem … wir wollen schlicht weiterleben.

Für die Gesunderhaltung des Körpers, mit dem wir uns irrtümlicherweise identifizieren, gibt es ja unendlich viele Dinge zu beachten. Besonders in einer Zeit, in der er von allen Seiten vergiftet wird.

Vorhaben und Absichten

sind wie eine Art von Verspannung unserer Aufmerksamkeit. Sie fokussieren und binden unsere Wahrnehmung. Sie engen sie ein.

Unser wahres Sein ist uns in diesem Zustand verborgen.

Wir haben es natürlich niemals verloren. Wir können es lediglich nicht sehen. Wie der Bettler, der jahrelang seine Hände aufhält, um Gaben bittet, und dabei auf seiner kleinen Holzkiste voller Diamanten und Goldmünzen sitzt, die er nie geöffnet hat um nachzuschauen.

Das Loslassen von Absichten und Vorhaben führt zur Wahrnehmung unseres wirklichen Seins

Es ist wie das selbständige Klären eines trüben Gewässers, das man für eine längere Zeit nicht aufwirbelt. Und schließlich kann man bis auf den Grund sehen.

Ich betreute einmal einen Patienten

der an Krebs erkrankt war und dessen Körper nur noch wenige Wochen existieren konnte.

Er hatte vollkommen losgelassen und war in meiner Wahrnehmung der glücklichste Mensch auf der ganzen Station, alle Pflegekräfte und Ärzte miteingeschlossen. Wenn ich morgens in sein Zimmer trat, dann sah ich manchmal Singvögel auf seinem Bett sitzen, die bei meinem Eintreten aus dem weit geöffneten Fenster entflogen … und dieser Mensch lächelte mich an.

Wir sind, wie wir sind, weil die Welt so ist, wie sie ist.

Die Wirklichkeit kennt keine Person.

Die Frage ganz zu Beginn „Warum aber würde jemand so etwas tun?“ können wir uns nach diesen Gedanken vielleicht beantworten.

Die Antwort

der Weisen auf die Frage
„Wie kann ich denn nun erkennen, wer ich wirklich bin?“
lautet nicht etwa 42, sondern

Sei einfach still

und wisse, dass du nichts und alles von dem bist, das du wahrnimmst.

Dein eigentliches Sein ist frei von allem.

Alles andere ergibt sich nach ein wenig Zeit von selbst. Vertraue einfach darauf.


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